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Ahmet Kaya (* 1957 in Malatya; † 16. November 2000 in Paris) war ein kurdischer Sänger und Komponist der türkischen Musikrichtung Özgün Müzik. Bevor er in der Türkei mit seiner Musik berühmt wurde, war er Taxifahrer in Istanbul. Seinen künstlerischen Höhepunkt hatte er Mitte der 1980er Jahre und Anfang der 1990er Jahre. Ahmet Kaya gehörte zu der Generation der 1970er Jahre, deren Leben durch bürgerkriegsähnliche Konflikte zwischen rechten und linken Gruppen in der Türkei bestimmt wurde. Er selbst war Kommunist und Marxist. In der Türkei der 1980er Jahre brachte ihn seine Gesinnung mehrfach in Konflikt mit der türkischen Staatsmacht. Er nahm deutlich Stellung zu sozialen Missständen, insbesondere im kurdischen Südosten der Türkei, und lobte stets die marxistisch-leninistische Ideologie als Befreiungselement. 1999 erklärte er auf einer Gala, auf der er als "Staatskünstler" der Türkei ausgezeichnet werden sollte, dass er beabsichtige, in Zukunft auch in kurdischer Sprache zu singen. In einem späteren Interview betonte er seine Liebe zur Türkei. Nach einer Kampagne der Presse gegen ihn verließ er 1999 die Türkei. Ahmet Kaya starb 2000 in Paris an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Friedhof "Père Lachaise" beigesetzt. Diskografie
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