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Kurdistan
ist das historische Siedlungsgebiet der Kurden mitten in Vorderasien. Die Etymologie der Bezeichnung Kurdistan ist umstritten, da der Name Kurdistan im Laufe der Geschichte in unterschiedlichem geografischen und politischen Sinn verwendet wurde. Er bezeichnete dabei jeweils Gebiete unterschiedlicher Lage und Ausdehnung.

 

In der heutigen Zeit wird es meist mit Land der Kurden übersetzt.Kurdistan ist je nach Definition und Schätzung mit 490.000 bis 530.000 km² ungefähr so groß wie Frankreich[3] und umfasst heute Teile der Staaten Türkei, Irak, Iran und Syrien. Zur Zeit leben die Kurden vor allem am Oberlauf des Tigris und im Gebiet rund um den Vansee im Südosten der Türkei, in den Tälern des Großen und des Kleinen Zab im Nordosten des Irak und südlich des Urmia-Sees im Nordwesten des Iran.

 
 
 

Geschichte

 

Frühzeit

 

Das Gebiet des heutigen Kurdistan war Teil der Region des fruchtbaren Halbmonds, die von vielen Kulturen und Reichen des Altertums besiedelt wurde. Die Hattier und die nachfolgenden Hethiter besiedelten in der Bronzezeit zwischen 2500 v. Chr. und 1200 v. Chr. das nordwestliche Vorderasien und damit die westlichen Gebiete des heutigen Kurdistan.

 

Ihr Reich endete im Rahmen der einsetzenden Völkerwanderung (siehe: Seevölker). Die hethitische Kultur überlebte jedoch bis um 700 v. Chr. in diversen Kleinstaaten in Ostanatolien, zum Beispiel in Malatya, Zincirli, Karkemisch und Tabal.

 

Nach der Zerstörung des hethitischen Reiches errichteten die Phryger unter ihrem König Midas ein Reich, das im 9. und 8. Jahrhundert v. Chr. Anatolien beherrschte. Seit 850 v. Chr. bestand in Kurdistan am Vansee das Reich Urartu. Das armenische Königreich erlangte im 1. Jahrhundert v. Chr. seine größte Ausdehnung unter König Tigran dem Großen und umfasste den gesamten Norden Kurdistans.

 

Neuzeit

 

Die früheste Bezeichnung für ein Gebiet, das sich explizit auf die Kurden (arabisch: Plur. al-Akrād, Sing. al-Kurd) im Sinne von im 7. Jahrhundert islamisierten kurdischen Volksstämmen bezieht, sind die arabischen Begriffe für „Land der Kurden“ bilād al-kurd und ard al-akrādأرض الأكراد‎ ). Letzterer Begriff findet sich beispielsweise auf einer Landkarte[4] im Diwan Lughat at-Turk von al-Kāschgharī aus dem Jahr 466 h.= 1073 n. Chr.

 

Der persische, uns heute geläufige Name Kurdistan wurde erstmals wenig später als Bezeichnung für eine Verwaltungseinheit des von Ahmad Sanjar 1097-1157 regierten Seldschukenreiches erwähnt.

 

 

 

In einem Brief von 1526 des osmanischen Sultans Süleyman an den französischen König Franz I., nennt Süleyman Kurdistan als Teil seines Herrschaftsbereiches.

 

Die erste Teilung Kurdistans zwischen dem Osmanischen Reich und dem Reich der Safawiden (Persien) hatte 1639 der Vertrag von Qasr-e Schirin besiegelt. Der Großteil der kurdischen Fürsten begab sich unter die osmanische Oberhoheit. Die damalige Teilung ist auch heute noch an der fast identisch verlaufenden Grenze zwischen der Türkei und dem Iran sichtbar.

 

Am 13. Dezember 1847 wurde das osmanische Vilayet Kürdistan gegründet. Anfangs umfasste es die Gebiete Diyarbekir, die Sandschaks Van, Muş und Hakkâri und die Kazas (Bezirke) Cizre, Botan und Mardin. Hauptstadt war Ahlat, später dann Van, Muş und Diyarbekir. 1856 wurde das Vilayet neu definiert und 1864 aufgelöst. Aus dem Vilayet entstanden die zwei Vilayets Diyarbekir und Van.

 

Es gibt bis heute allerdings keine genaue geographische Definition von Kurdistan.

 

Vertrag von Sèvres und Lausanne

 

Nach der Niederlage und dem Zerfall des Osmanischen Reichs billigte der Vertrag von Sèvres den Kurden 1920 das Recht auf Selbstbestimmung zu. Die südwestlichen Gebiete Kurdistans waren französischer Einflussbereich und wurden so Syrien zugeschlagen. Großbritannien wurde Mandatsmacht im heutigen Irak, das die südöstlichen kurdischen Landesteile zugefügt erhielt.

 

Zur gleichen Zeit organisierte Mustafa Kemal Atatürk den Widerstand gegen die europäischen Besatzungsmächte und Griechenland. Die Kemalisten propagierten eine Regierung beider Völker (Kurden und Türken) und banden auf diese Weise die kurdischen Stammesführer und Scheichs in den türkischen nationalen Befreiungskampf ein.

 

Im Vertrag von Lausanne (24. Juli 1923) wurden die neuen Machtverhältnisse zwischen der Türkei und den Besatzungsmächten Vereinigtes Königreich, Frankreich und Italien vertraglich festgeschrieben. Von den Versprechungen des Vertrages von Sèvres gegenüber den Kurden war keine Rede mehr. Das Siedlungsgebiet der Kurden befand sich von da an in vier Staaten: in der Türkei, im Iran, im Irak und in Syrien.

 

Die größten Aufstände im 20. Jahrhundert

Der Name „Kurdistan“

 

Historische ähnliche Namen sind im Altertum vielfach belegt. Es ist nicht anzunehmen, dass damit stets Vorfahren der heutigen Kurden gemeint waren und dass kurdische Volksstämme oder - gruppen eine so lange, ununterbrochene, alte Tradition aufweisen können und über Jahrtausende ihre Identität bewahrt haben. Meist hatten diese Namen lediglich die Bedeutung von Bergvolk/Fremdvolk oder Bergbewohner.

 

Entsprechend erhielten Gebiete, in denen Fremd- und Bergvölker lebten, die allgemeine Bezeichnung Kur . Im weitereren Verlauf wurde nach der Ur-III-Zeit der Begriff Kur als allgemeiner Begriff für Land übernommen. Beispiele: Sumerisch Kur-a; Akkadisch K(Q)ard-a(k)a; Aramäisch k(q)uti; Griechisch Kurduch, Gordyene; Lateinisch Gorduene, Corduena.

 

Geografie

 

Die Grenzen Kurdistans lassen sich aus mehreren Gründen nicht eindeutig definieren. Zum einen gibt es, abgesehen von der Autonomen Region Kurdistan (Südkurdistan) im Irak und einer Provinz Kurdistan im Iran, offiziell kein politisches Territorium und keine Verwaltungseinheit Kurdistan. Erschwerend kommt hinzu, dass sich das Siedlungsgebiet der Kurden zu großen Teilen mit demjenigen der Nachbarvölker (Türken, Aserbaidschaner, Araber, Perser, Armenier, Aramäer, Turkmenen) überschneidet. Die Zugehörigkeit oder Nicht-Zugehörigkeit vieler Gebiete zu den kurdischen Siedlungsgebieten ist deshalb sehr umstritten.

 

Kurdistan liegt zwischen dem 34. und 40. Grad nördlicher Breite und dem 38. und 48. Grad östlicher Länge (34° - 40° N, 38° - 48° O Koordinaten: 34° - 40° N, 38° - 48° O). Es erstreckt sich über Ost- und Südostanatolien - genauer gesagt von İskenderun und dem Taurusgebirge bis hoch zum Ararat - bis zum Urmia-See in Iran und schließt die Region der Zagrosgebirgskette, also den Nordirak und den Westiran, sowie Teile von Nordsyrien mit ein.

 

Religionen

 

Bei den Kurden sind verschiedene Bekenntnisse vertreten. Die Mehrheit (ca. 80 - 90 %) der Bevölkerung sind sunnitische Muslime überwiegend schafiitischer Richtung. Hanafiten gibt es vor allem in der Türkei. Im Südkurdistan sind die Hanbaliten eine weit verbreitete Rechtsschule des Islam. Die etwa 3 - 5 % kurdischen Schiiten leben ganz im Süden des kurdischen Verbreitungsgebiets im Irak nahe der iranischen Grenze. Daneben gibt es Aleviten und Schabbak, die aber früher ihre vom sunnitischen Islam abweichenden religiösen Überzeugungen nicht in die Öffentlichkeit getragen haben und deshalb als Nichtmuslime galten und oft noch gelten. Des Weiteren gibt es Jesiden und im Iran auch Ahl-e Haqq. Die nicht allzu zahlreichen kurdischen Jesiden der Türkei sind heute fast vollständig ausgewandert und leben zum größten Teil in Nordwestdeutschland.

 

Sehenswürdigkeiten in Kurdistan

 

In Kurdistan kann man sehr viel unberührte Natur vorfinden. Zum einen gibt es große Wasserfälle wie der Geli Eli Beg, zum anderen riesige Gebirge, Wälder und Weiden. Viele historische Bauten sind vorzufinden, eine Menge davon im Nordirak.

 

Einteilung

 

Die nun folgende Einteilung Kurdistans in Nord, Süd, West und Ost bezieht sich auf die Neuordnung des Nahen Ostens nach dem ersten Weltkrieg. Sie orientiert sich nur an den Staatsgrenzen der Länder, in denen Kurden leben. Dabei sind geografische, kulturelle, sprachliche und wirtschaftliche Aspekte nicht berücksichtigt. Nach dem iranischen Kurden Merhad Izady sollte man eine Einteilung nach geografischen und kulturellen Aspekten vornehmen. So kommt Izady auch auf viel mehr Teilgebiete.

 

Südkurdistan (Irakischer Teil / Autonome Region Kurdistan)

 

: Autonome Region Kurdistan

 

 

 

Der irakische Teil Kurdistans stimmt in großen Teilen mit der Autonomen Region Kurdistan (Herêma Kurdistanê) überein. Die Autonome Region Kurdistan entstand im Jahre 1970 nach einem Vertrag zwischen Saddam Hussein und den Führern der kurdischen Parteien unter Molla Mustafa Barzani zunächst als Kurdische Autonome Region und ist heute - insbesondere als Folge der Golfkriege - ein De-facto-Staatsgebilde mit eigener Hauptstadt, eigenem Parlament, eigener Armee, Verwaltung, Währung, Amtssprache, Fahne und Nationalhymne. International ist die Autonome Region Kurdistan nicht als Staat anerkannt. De jure ist die Autonome Region Kurdistan Teil des Irak. Sie umfasst die Provinzen Arbil, Dohuk und Sulaymaniya und Teile der Provinzen Diyala, Kirkuk und Ninawa. Der gegenwärtige Präsident ist Masud Barzani, der Premierminister heißt Nêçîrvan Barzanî.

 

Der Norden Kurdistans (türkischer Teil)

 

 

 

Nordkurdistan (kurdisch: Kurdistana Tirkiyê, Bakurê Kurdistanê oder Kurdistana Bakûr) ist eine inoffizielle geografische Bezeichnung für den Südosten der Türkei, wo mehrheitlich Kurden leben. Die Größe der Region ist sehr umstritten.

 

Heute leben laut einer umfangreichen von der Konda durchgeführten wissenschaftlichen nichtstaatlichen Untersuchung 11,5 Millionen oder von der CIA geschätzte 20 % (von einer ebenso geschätzten Gesamtpopulationszahl der Türkei von ca. 70 Millionen) Kurden in der Türkei. Die Türkei hat die Kurden lange Zeit und bis vor kurzem noch in politischer Hinsicht völlig ignoriert. Sie wurden nicht als Minderheit anerkannt. In Art. 42, Abs. 9 heißt es zum muttersprachlichen Unterricht:

 

„Den türkischen Staatsbürgern darf in den Erziehungs- und Lehranstalten als Muttersprache keine andere Sprache beigebracht und gelehrt werden als Türkisch.“

 

Kurdischsprachige Medien waren bis 1991 verboten. Im Gesetz Nr. 2932 § 2 hieß es dazu:

 

„Die Darlegung, Verbreitung und Veröffentlichung von Gedankengut in einer anderen Sprache als der ersten Amtssprache der von der Türkei anerkannten Staaten ist verboten.“

 

Türkisch wurde gesetzlich als Muttersprache aller türkischen Staatsbürger festgelegt. Der Strafrahmen bei Verstößen gegen dieses Gesetz betrug laut § 4 sechs Monate bis zwei Jahre Haft. Die Kurden wurden als „Bergtürken“ bezeichnet. Laut Paragraph 81 des aktuellen Parteiengesetzes (Nr. 2820) dürfen politische Parteien nicht behaupten, dass es in der Türkei Minderheiten mit anderer Religion, Kultur oder Sprache gibt. Ferner dürfen sie keine andere Sprache als das Türkische verwenden.

 

Geografie

 

Lage

 

Das Kurdengebiet bef

Pures Leben...
Ich bin deine Inspiration...
Dein Glücksprinzip...
Dein Wunder...
Dein Lieblingsgetränk...
Der Teufel in Dir...
Der Gedanke in deinen Gefühlen...
Die Sonne die um dich kreist und dir täglich Licht schenkt...
Dein 6.ter Sinn...
Dieses Eine übernätürliche das du empfindest...
Das Leben dass aus dir schreit...
Ich bin die Freiheit zu der du vergeblich versuchst zu gelangen...!!!


HevaLismus
O gün bülbül
Yanık yüreğiyle
Seslendi kızıl güle...
Gül uyandı, döndü bülbüle:
-Senindir yüreğim,
Yolunu gözlerim...

Dedim güle:
-Nedendir bu figan?
Dedi:
-Bilmem nedendir,
Derbederim...
Kor düştü yüreğime,
Yanarım...
 
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