Kasachen

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Die Kasachen (Eigenbezeichnung: amtliche kyrillische Schreibung: Қазақ, Қазақтар; nichtamtliche Lateinschreibung (lateinisches Alphabet): Qazaq, Qazaqtar) sind ein turkstämmiges Volk mit rund 13 Millionen Angehörigen, hauptsächlich in Kasachstan, aber auch in der Mongolei (dort größte turksprachige Minderheit), Russland (1 Mio.) und in der Volksrepublik China (2 Mio.), Usbekistan, Iran (3.000 [1982]), Afghanistan (1.000), Türkei (600) und Europa. Ethnisch eng mit den Kasachen verwandt sind die Kirgisen, Karakalpaken und Usbeken. Die Kasachen gehören zu den Turkvölkern. Die große Mehrheit aller Kasachen spricht Kasachisch.

 

 

 

Namensbedeutung

 

Der Name „Qazaq“ (auch Kazak geschrieben) ist turkvölkischen Ursprungs. Er wurde im 19. Jahrhundert von der kasachischen Intelligenz mit „Unabhängiger“ bzw. mit „Steppenreiter“ übersetzt.

 

Die Herkunft der drei Schus (Horden)

 

Die Kasachen werden bis heute in drei „Jüz“ oder auch Horden („Jüz“ [kasachisch: 'Jüz' = Abteilung]) unterteilt: in die Kleine Horde (Kişi Jüz), die Mittlere Horde (Orta Jüz) und die Große Horde (Ulı Jüz).

 

Über die Entstehung dieser Schus ranken sich etliche Legenden:

  1. In einigen kasachischen Chroniken wird die Entstehung der Schus in das 13. Jahrhundert des Dschingis Khan gelegt.
  2. Laut anderer Quellen entstanden die Schus im 15. Jahrhundert, als Timur-i Leng die Kyptschak-Horde unterwarf.
  3. Andere Aufzeichnungen führen die Bildung der Schus bewusst in die vormongolische Zeit zurück, damit wären diese dann hauptsächlich göktürkischer Herkunft und wesentlich älter als das eigentliche kasachische Volk.

Der kasachische Historiker Manash Kossibayev vertritt nun den Standpunkt, dass die Bildung der Schus - oder der Horden - die Formung der kasachischen Gesellschaft über mehrere Jahrhunderte darstelle. Die Schus, so Kossibayev, seien auf der Grundlage der natürlich-geographischen Faktoren begründet. Damit entsprechen sie bis heute der nomadischen Lebensweise und Traditionen, unter anderem der Sippen- und Stammesbeziehungen untereinander.

 

Die Schus sind also als Stammesbünde anzusehen, die ja auch die mongolischen Horden waren. Damit ist die Gleichsetzung von „Schus“ und „Horde“ als gerechtfertigt anzusehen.

 

Doch anders als die mongolischen Horden waren die Schus nicht nach dem Verwandtschafts-, sondern nach dem Territorialprinzip gebildet: Die drei Schus unterscheiden sich demnach nicht von ihrem Aufbau, sondern nach Dialekt und Geltungsgebiet.

 

Bemerkenswert an den kasachischen Schus ist die Tatsache, dass sich über ihre Grenzen hinaus noch zwei weitere Unterteilungen nachweisen lassen: die „Koscha“ (kasachisch: Koja, türkisch Hoca [deutsch Hodscha]) und die „Tore“ (kasachisch: Töre), die den mongolischen Erbadel unter den Kasachen bilden. Die Koscha galten als die Vertreter der Geistlichkeit (und als Nachfahren des Propheten Mohammded) und die Tore als die unmittelbaren Nachfahren des Dschingis Khan - nur Angehörige der Tore („Bewahrer“; vom alttürkischen Wort Törü [das althergebrachte, ungeschriebene Gesetz der zentralasiatischen Völker]) durften zum Khan gewählt werden.

 

Jeder Kasache muss bis heute die Geschichte seines Stammes und seiner Sippe bis in die siebte Generation vor ihm zurückverfolgen können - damit ist sichergestellt, dass die alten Stammes- und Sippentraditionen auf Dauer überleben.

 

Geschichte

 

Einst gehörte das Stammgebiet der Kasachen zum Herrschaftsgebiet Orda Khans, einem Enkel Dschingis Khans, und dessen Horde. Das eigentliche Volk der Kasachen entstand zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert, als die mongolide Oberschicht begann, in der turkvölkischen Vorbevölkerung aufzugehen. Ihre unmittelbaren Vorfahren sind unter anderem die Kimek und die Naimanen, wo noch einige Volksteile der alten Türgisch, Tschigil und der Jenissej-Kirgisen hinzu kamen.

 

Um 1400 wurde erstmals die Qazaq Orda, die „Kasachische Horde“, erwähnt. Diese waren Teil einer sich bildenen Stammesföderation, die sich später als „usbekisch“ titulieren sollte.

 

Die eigentlichen Kasachen formierten sich dann gegen 1456 als Abspaltung von dem gerade erst gegründeten Usbekenreich. Und zwar lösten sich die Janibek und Kerei, Söhne Boraq Khans († 1428, Weißen Horde) von Abu'I-Chairs Usbekenreich ab, da sie ungebunden bleiben wollten und begründeten ein eigenes Khanat. Als eigentlicher Stammvater der heutigen kasachischen Nation wird vielfach der Tore Buqai Khan angesehen: Dieser kämpfte mit seinen Söhnen aktiv gegen die Russen unter dem General Konstantin Petrowitsch von Kaufmann, die Turkestan schließlich unterwerfen sollten.

 

Aufgrund der vielen Gemeinsamkeiten mit den benachbarten Kirgisen und Tataren wurden die Kasachen von den Europäern vielfach auch als Kasak-Kirgisen beziehungsweise als Kasak-Tataren bezeichnet - die eigentlichen Kirgisen führten den Namen „Kara-Kirgisen“.

 

Nach dem Zusammenbruch des Zarenreiches waren die Kasachen in der Alasch Orda vereinigt und nach dessen Zerschlagung gehörte sie der Turkestanischen SSR an. Dort waren sie im „Kasak-Kirgisischen Autonomen Gebiet“ zusammengefasst.

 

 

 

Religion der Kasachen

 

Die Kasachen sind heute größtenteils Muslime, wobei Sufismus und schamanische Praktiken eine lange Tradition haben, der Islam wurde aber erst im 19. Jahrhundert von ihnen endgültig angenommen, als Kasan-Tataren bei ihnen erschienen, die als Händler und Dolmetscher der russischen Zaren tätig waren, siehe auch Islam in Russland.

 

Anmerkung

 

1936/37 wurde in der UdSSR die Volksbezeichnung Kasach üblich, um von den slawischstämmigen „Kosaken“ (russisch kasak gesprochen) unterscheiden zu können.

 

Die Kosaken entstanden im Gebiet der Nogaier-Horde und nahm viele Elemente dieser „Tataren“ in sich auf: „Kosak“ ist eine turko-mongolische Bezeichnung, die Eingang in die russische Sprache fand. Auch ist anzunehmen, dass eine Vielzahl echter Kasachen in den Kosaken aufgingen, bevor diese dann endgültig den Islam annahmen und so in religiösen Gegensatz zu den christlichen Slawen traten.

 

 

Pures Leben...
Ich bin deine Inspiration...
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O gün bülbül
Yanık yüreğiyle
Seslendi kızıl güle...
Gül uyandı, döndü bülbüle:
-Senindir yüreğim,
Yolunu gözlerim...

Dedim güle:
-Nedendir bu figan?
Dedi:
-Bilmem nedendir,
Derbederim...
Kor düştü yüreğime,
Yanarım...
 
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